Derzeit hat mich das Romanfieber gepackt. Ich lese Romane. Geschichten aus früherer Zeit. Klassiker. Nachdem ich – wieder mal – den Roman „Emma“ von Jane Austen als Buch gelesen habe, den ich mir gebraucht über booklooker.de besorgt hatte – mit wundervollen Schwarz-Weiß-Zeichnungen -, suchte ich nach weiteren, ähnlichen Romanen.
Ich suchte bei den E-Books, und kam, durch eine zweite Geschichte bei einem Doppelpack in einem E-Book, auf den Roman „Jane Eyre“ von Charlotte Brontë.
Nachdem ich jedoch in einer Bewertung las, dass diese E-Book-Version vor Fehlern nur so strotze, suchte ich lieber in einer Geschichtensammlung, die schon in der Vergangenheit eine Quelle von tollen Geschichten für mich war:
Im Projekt Gutenberg werden Geschichten und Romane von Autoren und Autorinnen, die gemeinfrei sind, zur Verfügung gestellt – übersichtlich von A bis Z. Gemeinfrei bedeutet, dass das Urheberrecht nach 70 Jahren abgelaufen ist. Es werden dazu überwiegend alte Bücher eingescannt und korrigiert, die eben auch teils über 70 Jahre alt sind.
Ich lese also gerade die Geschichte von Charlotte Brontë, Pseudonym Currer Bell: „Jane Eyre, die Waise von Lowood – Eine Autobiographie“.
http://gutenberg.spiegel.de/autor/charlotte-bronte-8
http://gutenberg.spiegel.de/buch/jane-eyre-die-waise-von-lowood-519/1
Auch die Geschwister von Charlotte Brontë, Patrick, Emily Jane und Anne, schrieben seit ihrer Kindheit Geschichten; Charlotte, Emily und Anne veröffentlichten unter den Pseudonymen Currer, Ellis und Acton Bell ihre Geschichten. Berühmt wurde außer „Jane Eyre“ von Charlotte Brontë die Geschichte „Wuthering Heights“ von Emily Brontë. Auch diese ist im Projekt Gutenberg zu lesen, in zwei Übersetzungen – einmal
„Umwitterte Höhen“ in der Übersetzung von Alfred Wolfenstein.
http://gutenberg.spiegel.de/buch/umwitterte-hohen-8348/1
und einmal „Der Sturm-Heidhof“, übersetzt von Gisela Etzel.
http://gutenberg.spiegel.de/buch/der-sturm-heidehof-7328/1
Dies wird die nächste Geschichte sein, die ich lese, wenn ich „Jane Eyre“ ausgelesen habe. Wer mehr über die Brontë-Schwestern erfahren will, findet in Wikipedia ausführliche Informationen.
Mit den Klassikern ist es so eine Sache. Viele von uns wurden damit in der Schule gequält. Gar manche wurden zum Beispiel im Gymnasium mit Kafka getriezt. Ich blieb davon verschont, da ich mein Fachabitur auf dem zweiten Bildungsweg machte.
Kafkas Werke blieben mir auch bisher verschlossen. Ich habe noch keinen Zugang dazu gefunden, besser gesagt: ich habe das Lesen der Geschichte „Die Verwandlung“ abgebrochen, weil sie mich schlicht und einfach nicht angesprochen hat.
Aber Faust I habe ich damals in den Schulferien an einem Stück fertig gelesen, weil es mich faszinierte, nachdem wir es in der Schule angelesen hatten. Das Reclam-Heft legte ich nicht weg, bis ich fertig war. Auch heute noch fasziniert mich Goethes ausgefeilte Sprache.
Als Jugendliche fiel mir dann irgendwann ein Buch in die Hand, dessen Umschlag und die vorderen Seiten fehlten. Die Geschichte ging unmittelbar los, ohne dass ich wusste, wie sie hieß und wer sie schrieb. Erst später erfuhr ich, dass es die Geschichte „Der Prinz und der Bettelknabe“ von Mark Twain war. Ich war so gefesselt von der Geschichte, dass ich auch nicht mehr aufhören konnte zu lesen, bevor ich damit zu Ende war.
Damals „fraß“ ich die Bücher regelrecht, las pro Woche einen Stapel Bücher. Allerdings hatte ich da auch noch mehr Zeit zum Lesen, war ohne Sorgen und eigene Verantwortungen.
Auch die jetzige Geschichte fesselt mich. Sind es die Widrigkeiten, welche dieser Jane widerfahren, ähnlich dem Prinzen, der mit dem Bettelknaben aus einer Laune heraus die Kleider tauscht? Das erklärt es wohl nur zum Teil. Es ist auch die Art, wie die Autoren zu erzählen wissen. Entweder ein Autor beschreibt so, dass man in die Geschichte regelrecht hineingezogen wird, oder man bleibt als Beobachter außen stehen – und wendet sich vorzeitig von dem Geschehen ab. Manche Geschichten fesseln auch den einen, und der andere kann damit gar nichts anfangen. Mir gefallen solche Erzählungen.
Wenn jemand von euch also Lesematerial sucht, in den E-Books der Klassiker, bei Amazon oft kostenlos zu lesen, oder in dem besagten Projekt Gutenberg, findet ihr eine Unmenge interessantes Material, in das man sich festlesen kann.
Von Jane Austen, der berühmten englischen Autorin von „Stolz und Vorurteil“ , „Emma“ usw. sind im Projekt Gutenberg leider nur zwei nichts sagende Geschichten zu lesen, nicht die o. g. berühmten Romane.
Im Project Gutenberg, dem englisch sprachigen Vorbild des deutschen Modells, sind jedoch die Originalromane zu lesen, leider aber nicht in deutsch.
Da ich in Englisch nicht sehr gut bin, ist das eine zu große Hürde für mich, wenn ich einfach zur Unterhaltung Geschichten lesen will. Für Liebhaber der Originalsprache steht allerdings eine Fülle von Büchern zur Auswahl.
Sogar Audio-Books sind dort zu finden, also für Menschen, die Probleme beim Lesen haben oder lieber Bücher vorgelesen bekommen.
Einige deutschsprachige Bücher soll es auch bei Project Gutenberg geben, ich habe noch nicht alles durchgestöbert. Ich habe auch die Audio-Books noch nicht getestet.
Wenn ich mal wieder mehr Geduld dazu habe, Englisch zu lernen, werde ich mir die englischsprachigen Bücher vornehmen. Vorerst habe ich jedoch wieder die Romane entdeckt. Die ganze Zeit hatte ich eher Sachbücher und Fachzeitschriften oder Artikel in der Zeitung gelesen, aber jetzt hat das Lesefieber mich gepackt. Das Wetter passt ja auch dazu.
Euch allen wünsche ich einen schönen (Lese-)Sommer und alles Gute!
Liebe Irmgard,
bei langem Lesen spielen meine Augen verrückt – das darf ich nicht mehr.
Wünsche Dir eine gute Zeit
Helga
Liebe Irmgard, sei herzlich gegrüßt.
Ich bin nur noch recht selten am Bloggen. Meine freie Zeit im realen Leben ist leider sehr eng bemessen.
Ende August wird unsere Badestube zur Dusche umgebaut. Die Genehmigung der Wohnungsbaugesellschaft haben wir und die volle Finanzierung übernimmt unsere Krankenkasse.
Das Buch- Lesen steht bei mir nicht mehr im Vordergrund. Mit dem Internet gehe ich aber manchmal auf Lesereise.
Mitlerweile ist meine Tamy schon 11 1/2 Jahre und wir laufen täglich viele, lange Spaziergänge. Sie ist gesund und munter und ich auch.
Ich hoffe, Du bist auch wohlauf und wünsche Dir alles Gute, tschüssi Brigitte.
Liebe Irmgard,
heute schaue ich auch einmal wieder hier vorbei. Lange nichts mehr von Dir gehört!
Das Projekt Gutenberg finde ich auch eine schöne Sache. Allerdings lese ich am liebsten Bücher aus Papier und hole mir dann eher mal eins aus einem „Brocki“. Aber E-Books & Co. finde ich wunderbar, um sehr schnell bestimmte Stellen wiederzufinden, denn das geht bei papiernen Büchern nicht so fix.
Ich hoffe es geht Dir gut und wir hören wieder mehr von Dir.
Liebe Grüße
Sara
da gibt es aber viel zu Lesen 🙂
hoffe es geht dir gut
liebe Grüße
Karl