Sie nennen sie „Mama“ – die Flüchtlings-Großmutter

Diesen Beitrag wollte ich schon vor Tagen schreiben, als ich den Link durch einen Newsletter bekam. Doch dann hatte ich Schwierigkeiten beim Einloggen, und habe ihn vertagt.

Das Video ist über eine alte griechische Frau, die … doch seht erst selbst:

Wie beschämend für uns in unserem reichen Deutschland! Ja, es geht vielen hier nicht so gut wie den Wohlhabenden, aber keiner muss wirklich hungern.

Diese Gastfreundschaft und Herzlichkeit, die gerade in den südlichen Ländern vorherrscht, ist vorbildlich.

Wie traurig ist es, dass gerade die Menschen, die genügend haben, nicht wollen, dass ihnen Arme oder Bedürftige zu nahe kommen. Wenn ich manche Menschen so über Flüchtlinge reden höre, kann ich nur innerlich den Kopf schütteln. Manches ist gedankenlos, manches aber auch böse und gemein. Da fällt mir echt keine Antwort ein. Mein Mann ist da schlagfertiger und mutiger, ich habe immer noch im Hinterkopf, mit allen gut auskommen zu wollen. Aber will ich mit solchen Menschen wirklich gut auskommen?? Und ist es Erfolg versprechend, diese Menschen von ihren Meinungen bekehren zu wollen, die ein so fest sitzendes Menschenbild haben?  – Manchmal bin ich wirklich desillusioniert von den Menschen.

Aber auch für mich ist es traurig und beschämend, die ich wenig mit meinen Nachbarn zu tun haben will, und eigentlich nur meine Ruhe will. Ja, ich bin ein bisschen ehrenamtlich tätig, aber in einem anderen Ort, mit anderen Menschen. Und ich mache noch viel zu wenig. Habe ich immer noch Berührungsängste?

Ich muss mich echt auch an meine eigene Nase fassen, denn ich kapsele mich gerne ab und unterhalte mich eigentlich nur mit der – sowieso sehr netten – direkten Nachbarin intensiver und länger. Bei den anderen komme ich über das Grüßen oder belanglose Kurzgespräche nicht hinaus.

Ja, ich bin von Natur aus nicht sehr gesellig, bin gerne mit mir selber allein – aber helfen, Hilfe anbieten, könnte ich trotzdem zur Genüge. Mit Nachbarn mehr als nur einen Gruß tauschen. Grundsätzlich gastfreundlich sein. Gegen jeden. Schwer, aber wert, es anzustreben. Dieses Video ist wieder mal ein Ansporn für mich. Daher ist es hier, damit ich es leicht wieder finden kann.

Vielleicht erfreut es auch euer Herz. Es ist schön, dass es solche Menschen wie diese „Mama“ gibt.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert